ASF und Kreisdiakoniestelle Stuttgart →
Projektbeschreibung
Queere Menschen mit Fluchtgeschichte benötigen sichere Räume, in denen sie sich selbstbewusst bewegen und stärken können. Aufgrund der vielfachen Diskriminierung und ihrer Ausgrenzung aus der gesellschaftlichen Teilhabe benötigen sie soziale Kontakte und Freundeskreise. Sowohl haupt- als auch ehrenamtliche Mitarbeiter:innen des evangelischen Asylbüros bieten in diesem Kontext vertrauensvolle Beratung an. Ein zentraler Aspekt ist die gemeinsame Bewältigung von Zukunftsängsten, indem umfassende Unterstützung und Geborgenheit in einer „queeren Familie“ angeboten werden, insbesondere wenn die eigentliche Familienstruktur nicht mehr vorhanden ist. Hierbei wird Wert darauf gelegt, eine unterstützende Gemeinschaft zu schaffen, die als soziales Netzwerk fungiert.
Projektziele
Ziel ist es, in Stuttgart umfassende Unterstützung und Hilfe für queere Menschen bei ihrer Ankunft anzubieten. Der Fokus liegt dabei auf der Begleitung auf dem Weg zum Spracherwerb, der Bildung und der Integration in den Arbeitsmarkt. Die Initiative zielt darauf ab, nicht nur individuelle, sondern auch kollektive Herausforderungen anzugehen, insbesondere im Hinblick auf die Integration in die Stuttgarter Stadtgesellschaft sowie die queere Szene. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Vielfalt von Gender und sexuellen Orientierungen zu erkunden und zu akzeptieren, sowohl bei sich selbst als auch bei anderen. Durch Aufklärung und Sensibilisierung wird eine Atmosphäre geschaffen, die die Akzeptanz und Anerkennung unterschiedlicher Identitäten fördert.
Zielgruppe
Im Projekt sind nicht nur queere Menschen mit Fluchterfahrung, sondern unabhängig von sexueller Identität und Aufenthaltstitel alle Menschen willkommen. Die einzige Voraussetzung ist, Vertraulichkeit gegenüber Gesprächen und Teilnehmenden zu wahren und sich weder rassistisch noch queerfeindlich zu verhalten.